Charly Peysar Gründer und erster Präsident der ÖBU (ehem. IBU) In der Bar des Grand Hotels WIEN im Dezember 1926 Die ersten Cocktailshaker hatten die Form von Teekannen, wobei die Cocktailparty zur Teestunde große Mode wurde. Die Zeit von 1920 – 1941 die „Hochzeit“ des Cocktail-Mixens und auch des Trinkens (selbst während der Verbotszeit). Speziell nach 1933 gab es einen richtigen Boom von Mixgetränken.
In den Filmen sah man Mixer kunstvoll Getränke schütteln. Der Martini (geschüttelt, nicht gerührt) war ganz groß in Mode. In fast jedem Haushalt stand ein Shaker, er galt als Statussymbol. Fabriken erzeugten Glas- und Metall-Shaker als Massenware. Später wurden dann edle Modelle in Silber-, Chrom-, Glas- und deren Mischversionen hergestellt. Berühmte Formen sind Kegel/Glocken/Hantel/Lichthäuser/Golfbags und dgl. mehr.
Die berühmtesten aus Deutschland (Made in Germany) sind Shaker in Flugzeugform (22teilig, innen vergoldet) Zeppelinform und die Reise-Shaker. Sie werden als Sammelstücke zu Höchstpreisen gehandelt.
In Europa gab es Erzeugnisse in fast allen Ländern. Herrliche Stücke (aus Bleikristall aus den heute tschechischen Glasbläserhochburgen) sowie holländische, belgische, französische, österreichische und vor allem die von englischen und dänischen Silberschmieden zeugen von einer großen Vielfalt. 1935 wurden in England die ersten Kunststoff-Shaker aus Bakelite gemacht.
Ab 1939 gingen die Metallwarenfabriken leider dazu über, statt Cocktailshaker wieder Munitionshülsen zu erzeugen. In Amerika ging eine ganze Ära zu Ende. Zur „Hochzeit“ der Cocktail-Aera war der Cocktailshaker DAS Top-Geschenk bei Hochzeitsgeschenken und Ausstattungen. Auch später galten Shaker als ideale Geschenke bei Jubiläen (mit Gravur) bei Vereinen und auch beim Militär.
Nach dem 2.Weltkrieg kam nicht nur in Amerika die Zeit des Blenders und des Knöpfedrückens, auch bei uns gab es Mixgeräte mit Batteriebetrieb.